Vortrag von Dagyab
Kyabgön Rinpoche in Wien 1986 anlässlich der Internationalen
Weltfriedenskonferenz
Dagyab Kyabgün
Rinpoche ist Tibeter und Lehrer des tibetischen Buddhismus, lebt in Bonn
und spricht fließend Deutsch. Er ist geistiges und weltliches Oberhaupt
der Provinz Dagyab in Osttibet, muss aber seit 20 Jahren im Exil leben.
Er leitet das Chödzong - Buddhistisches Zentrum Erlangen. Der Vortrag
wurde von ihm gehalten in Vertretung und im Auftrag S.H. des Dalai Lama
und wurde veröffentlich in "Lotosblätter" 4/5 1988, Zeitschrift
der deutschen buddhistischen Union, DBU, von wo wir ihn übernommen
haben. Wir haben uns erlaubt, Zwischenüberschriften und einige wenige
in Klammern gesetzte Ergänzungen einzufügen.
Der Vortrag erscheint
uns in seiner Bedeutung der hier vorgetragenen Gedanken weder von politisch
Engagierten noch von Buddhisten bisher erkannt.
Und in der Tat sind die Religionen von ihrem Ansatz her gut geeignet, in der gegenwärtigen Krise Hilfsmittel bereitzustellen -und zwar bessere als zum Beispiel politische Methoden. Denn alle großen Religionen streben nach Veränderung und Verbesserung der Lebenssituation jedes einzelnen Menschen und der ganzen Gemeinschaft. Die Methoden sollen dabei so gewählt sein, dass eine Veränderung von innen nach außen, gewaltfrei und undogmatisch möglich wird. Die Betonung des Geistigen spielt dabei eine wichtige Rolle, wie wir später noch sehen werden. Ferner liefern die Religionen ein im wesentlichen übereinstimmendes moralisches Fundament und fordern den Einzelnen auf, die engen Grenzen seiner Ego-Zentriertheit zu überwinden. Somit erfüllen sie alle Bedingungen, den Menschen zu helfen - und zwar hier und jetzt, nicht irgendwann nach dem Tode.
Bevor wir aber den Beitrag der Religionen am Beispiel des Buddhismus näher betrachten, müssen wir uns fragen: Was ist eigentlich dieser Friede, nach dem sich alle so sehr sehnen und der so schwer zu finden ist? In der menschlichen Geschichte scheint Frieden immer nur die Phase zwischen zwei Kriegen gewesen zu sein. Gibt es überhaupt so etwas wie dauerhaften Frieden? Und wenn ja, nur für einzelne Heilige oder für die ganze Menschheit? Gibt es Frieden nur innen und ist äußerer Frieden eine Utopie? Kann man ihn erzwingen? Kann er auf dem Papier hergestellt werden? Sind die Menschen überhaupt fähig dazu? Gehört im Westen der Frieden überhaupt zu den kulturellen Werten oder gilt bei uns nur das Recht des Jungen, Starken, Cleveren? Was haben wir in den letzten Jahrzehnten für den Frieden getan, außer Lippenbekenntnisse zu formulieren? Was sind die Vorraussetzungen für die Entwicklung von Frieden? Wo liegen die Hindernisse?
Um diese Fragen zu beantworten, will ich nun etwas tiefer in die buddhistische Theorie einsteigen. Wie ihnen wahrscheinlich allen bekannt ist, ist der Buddhismus keine Religion im engeren Sinn, sondern ein System von Erklärungen und Techniken zur Beseitigung von Leiden. Dabei wird so vorgegangen:
Erst wird das Leiden festgestellt, dann werden die Ursachen analysiert, dann wird erklärt, wie man die Ursachen beseitigen und damit dem Leiden den Nährboden entziehen kann. Auf unser Friedens-Thema angewendet heißt das: Was sind die Ursachen von Unfrieden und wie kann man sie beheben?
Nun wäre ja an den Strategien zur Stabilisierung des Ego und zur Erlangung von Glück eigentlich nichts Schlechtes, wenn sie funktionieren würden. Aber laut buddhistischer Lehre funktionieren sie eben nicht. Sie können gar nicht funktionieren. Warum nicht? Führen wir uns noch einmal vor Augen: Das Greifen nach dem Angenehmen und das Wegschieben des Unangenehmen basieren auf der Unsicherheit des Ego, das sich selbst getrennt von der Welt wahrnimmt. Diese Wahrnehmung wiederum basiert auf einer grundlegenden Unwissenheit. Solange diese Situation besteht, wird das Greifen nicht aufhören. Mit anderen Worten: das Greifen nach dem Angenehmen, das Wegschieben von Unangenehmem wird niemals von selbst aufhören. Keine dauernde Befriedigung kann jemals erreicht werden solange die Wurzel des Greifens fortbesteht. Das Greifen ist ein endloser Prozess, nur die Objekte wechseln. Wenn aber das Greifen nach Objekten niemals endet, die Objekte selbst aber begrenzt sind, können Sie sich leicht vorstellen, wie die Interessen der Individuen aufeinanderprallen. Im Extremfall kann dadurch der Lebensraum für alle Wesen zerstört werden - dabei wollten doch alle möglichst gut leben. Sie haben mit ihren falschen Methoden genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich wollten. Und nicht nur das. Durch diese fortgesetzten Wiederholungen im Denken, Reden und Handeln werden ständig neue Eindrücke von Gier, Hass und Verblendung im Geist angelagert. Aufgrund des Gesetzes von Ursache und Wirkung, Karma genannt, entsteht dadurch sozusagen eine Tendenz, sich immer wieder gleiche Situationen zu schaffen. Somit hört dieses Elend niemals von selbst auf, im Gegenteil, es verstärkt sich immer mehr. Unsere einzige Chance liegt darin, diesen Prozess zu erkennen und große Anstrengungen zu unternehmen, um ihn zu beenden. Diese Anstrengung kann uns niemand abnehmen, aber auf der anderen Seite ist jeder Mensch in der Lage, selbst einen solchen Weg zu gehen.
Wenn ein Mensch der Erkenntnis nicht mehr ausweichen kann, dass alle seine Bemühungen ihm nicht das ersehnte Glück sondern immer noch mehr Leiden gebracht haben, wird er vielleicht versuchen, die Ursachen dafür zu finden. Im günstigsten Fall sucht er sie bei sich selbst, das ist die Ausgangsbasis für eine Veränderung. Im Buddhismus heißt es, durch das Abschneiden der Ursachen wird auch das Leiden beendet. Dafür gibt es nun verschiedene Wege. Man kann durch Selbstdisziplin lernen, alle unheilsamen Handlungen, die durch Gier, Hass und Verblendung motiviert sind, zu unterlassen. Dann schafft man keine negativen Eindrücke mehr im Geist, und im Lauf der Zeit kann man sich so aus dem Leiden herausarbeiten. Diese Methode ist sehr sicher und einfach, sie dauert aber lange. Eventuell kann man die Schubkraft der eigenen Bemühungen dadurch verstärken, dass man sie dem Wohl der anderen Lebewesen widmet. Wenn das mit großem Mitgefühl einhergeht, ist es sehr wirkungsvoll. Der kürzeste Weg liegt darin, die grundlegende Unwissenheit, die zur falschen Wahrnehmung eines konkreten Ego fuhrt, zu beenden und damit die Wurzel aller Greifakte abzuschneiden. Das ist ein gewissermaßen mystischer Weg, der eine intensive meditative Schulung erfordert. In der Regel wird man (im Buddhismus) alle drei Methoden miteinander kombinieren - die Gewichtung erfolgt durch den jeweiligen Lehrer, individuell angepasst an die Aufnahmefähigkeit des einzelnen Schülers.
Wenn wir nun versuchen, diese Methoden auf eine ganze Gesellschaft zu übertragen, um so die Wurzel des Unfriedens abzuschneiden und Frieden möglich zu machen, stehen wir vor verschiedenen Problemen.
1. Die Kommunikation "von Kopf zu Kopf" muss die Informationen beinhalten, wodurch Unfrieden entsteht und wie Unfrieden beendet werden kann. Die Rolle der Egostabilisierung sollte in leicht fasslicher und nachvollziehbarer Form deutlich gemacht werden. Ganz gleich, ob man wie die Buddhisten dieses Ego für ein Phantom hält oder nicht, auf jeden Fall ist es wohl einzusehen, dass unsere gnadenlose Egoverteidigung um jeden Preis eingedämmt werden muss, zugunsten eines erweiterten Blickwinkels.
2. Die Kommunikation
"von Herz zu Herz" muss den intellektuellen Austausch ergänzen. Was
bedeutet das? Jeder Mensch, an den wir uns wenden, muss in seiner Gesamtheit
umfassend gewürdigt werden. Wenn wir nicht eine grundlegende Achtung
vor unserem Gesprächspartner und seinen Ansichten haben, werden wir
versuchen, ihn gewaltsam zu überzeugen oder zu manipulieren. Das ist
der verkehrte Weg. Eine echte Kommunikation ist immer ein gegenseitiger
Austausch, kein einseitiges Dozieren. Verständnis und Offenheit einem
anderen Wesen gegenüber sind nicht möglich, wenn wir uns für
die großen Schlaumeier halten, die den anderen beibringen müssen,
wie sie ihre Probleme zu lösen haben. In diesem Punkt kann man auch
niemanden täuschen. Wenn der andere nicht merkt, dass wir zu einer
echten Kommunikation bereit sind, wird er sich auch für uns nicht
wirklich öffnen. Die Kommunikation "von Herz zu Herz" ist ein hoher
Anspruch und eine schwere Aufgabe, wenigstens am Anfang. Aber sie kann
gelernt werden. Sie verbessert nicht nur die Lebensqualität des Betreffenden
selbst, sondern auch die seiner gesamten Umwelt. Sie ist eine der Voraussetzungen
auf dem Weg zum Frieden. Aber Kommunikation von Herz zu Herz heißt
nicht nur, den anderen in seinem Persönlichkeitsmuster zu akzeptieren.
Wir müssen auch etwas zu geben haben, etwas ausstrahlen. Um der Angst
zu begegnen, sollten wir so weit wie möglich Freiheit von Angst ausstrahlen.
Das ist auch nicht ganz so einfach. Der Buddhismus verfügt über
verschiedene Erklärungen und Techniken, mit denen der Angst entgegengewirkt
werden kann, zum Beispiel Meditationen über die Vergänglichkeit,
über die verschiedenen Bereiche der Wiedergeburt, über Karma,
das Gesetz von Ursache und Wirkung und so weiter. Wenn es uns gelingt,
unsere eigene Angst zu vermindern und so etwas wie geistige Klarheit und
Zuversicht zu vermitteln, dann erst können wir anderen helfen, ihre
eigene Angst loszulassen, vorher nicht. Frieden kann aber auf dem Boden
von Angst und Zwanghaftigkeit nicht entstehen, deshalb ist das ein ganz
wichtiger Punkt.
Nehmen wir einmal
den günstigsten Fall einer Entwicklung in Richtung Frieden an. Nehmen
wir an, viele Menschen würden das als ihr erklärtes Ziel betrachten,
viele Menschen wären fähig, die richtigen Informationen zu vermitteln
und auf eine gute Art mit anderen zu kommunizieren. Viele würden die
Anstrengungen einer inneren Entwicklung auf sich nehmen, um einen Beitrag
zum Frieden zu leisten. Würde das Ihrer Meinung nach genügen,
meine Damen und Herren, um die Gefahr eines Atomkriegs (oder die anderen
aktuellen Gefahren der Selbstvernichtung) abzuwenden? Nein. Eine solche
allmähliche Entwicklung wäre zwar schön und wünschenswert,
aber sie würde immer noch zu lange dauern. Und, wie ich eingangs sagte,
wir stehen unter Zeitdruck. Nach den Worten seiner Heiligkeit des Dalai
Lama müssen wir die nächsten etwa 20 Jahre alle Kräfte auf
das Überleben konzentrieren. Wenn uns das gelungen ist, können
wir daran gehen, von Grund auf eine neue Form des Zusammenlebens zu entwickeln.
Was uns am Überleben hindern könnte, sind Bedrohungen, die sich
in der Zerstörung der Natur, im Einsatz unbeherrschbarer Technologien
und in der Vernichtung des Lebens auf diesem Planeten durch einen Atomkrieg
manifestieren.
Für den Frieden zu arbeiten, ist also eine überlebenswichtige Notwendigkeit. Und vor allem ist es notwendig, dass sich Ergebnisse bald einstellen. Wie sollte das wohl möglich sein? Es müsste fast ein Wunder geschehen.
Das kann ein Sieg über die Materie, über die Zeit oder über die Wahrscheinlichkeit sein. Es handelt sich dabei in jedem Fall um eine außergewöhnliche Leistung. Menschen, die eine solche Leistung fertig brachten, nannte man früher Heilige. Ich glaube aber, außergewöhnliche Leistungen, die einen Sieg des Geistes darstellen, können auch sogenannte gewöhnliche Menschen erbringen, wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sind. Diese Voraussetzungen würde ich mit den Begriffen Notwendigkeit, Zuständigkeit, Selbstvergessenheit bezeichnen.
Die Frage der Zuständigkeit sollte eigentlich klar sein. Schließlich kann niemand anderes als die Menschen die Probleme der Menschheit lösen. Aber leider haben Menschen in Gruppen die unselige Tendenz, dass der Eine immer die Lösung der gemeinsamen Probleme vom anderen erwartet. Wir sind daran gewöhnt, Verantwortung zu delegieren, zum Beispiel an Politiker und Wissenschaftler. Nur haben wir damit durchaus keine guten Erfahrungen gemacht. Diejenigen Leute, auf die wir die Verantwortung, Macht und Mittel konzentrieren, sind genauso besessen vom Zwang zur Ego-Stabilisierung wie alle anderen. Das macht sie anfällig für alle möglichen psychologischen und materiellen Versuchungen. Unsere moralische Entrüstung über ihre Verfehlungen und Irrtümer ist zumindest teilweise fehl am Platze. Wir würden sehr wahrscheinlich in der gleichen Lage ähnlich handeln. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass sich diese Verfehlungen und Irrtümer für uns alle verhängnisvoll auswirken können.
Deshalb ist es eine
Frage des Überlebens, dass wir wieder lernen, mehr Verantwortung selbst
zu übernehmen. Bitte glauben Sie nicht, dass ich damit für die
Abschaffung der Demokratie plädiere: ganz gleich, welche Staatsform
ein Volk gewählt hat, wenn sie nur zur möglichst bequemen Selbstbedienung
für alle dient, ist sie gescheitert! Die Zuständigkeit liegt
also bei uns allen. Und wenn sich unsere Motivation nur aus der Einsicht
ableitet, dass wir im Falle eines Krieges mit ziemlicher Sicherheit alle
zugrunde gehen, ist das wenigstens etwas. Noch besser wäre eine Motivation,
die auf Liebe und Mitgefühl für unsere Mitmenschen beruht, aber
das wäre fürs erste wohl zuviel verlangt. Aber wir können
diese Richtung wenigstens anpeilen. Eine Motivation, die auf positiven
Kräften beruht, ist einer Angstmotivation in jedem Fall überlegen.
Der Auftraf des
Buddhismus
Und nun kommt der schwierigste Punkt: Wie sollen wir durch Selbstvergessenheit an unser verborgenes Potential herankommen? Selbstvergessenheit in einer akuten Krise, wie bei einer Mutter, die ihr Kind retten will, das kann man sich ja noch vorstellen. Aber bei vielen Lebewesen, über einen längeren Zeitraum hinweg? Undenkbar! Das scheint ja genau das Gegenteil von dem zu sein, was wir die ganze Zeit als zwanghafte Egostabilisierung bezeichnet haben, also beinahe ausgeschlossen. Und doch muss es irgendwie möglich sein. Ich glaube, hier setzt die Aufgabe der Religionen ein, denn jetzt müssen wir versuchen, in Bereiche unseres Bewusstseins einzudringen, die uns normalerweise verschlossen bleiben. Das geht nur mit entsprechenden Anleitungen und (psychi-schen) Techniken.
In den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden war es die Rolle der Religionen und ihrer Vertreter, eine bestimmte Lehre möglichst rein zu überliefern, den Menschen Verhaltensmaßstäbe zu geben und durch Riten und Zeremonien einen religiösen Bezugsrahmen zu scharfen, an dem sie sich sowohl im Alltag als auch in Ausnahmesituationen orientieren konnten. Wenigen blieb es vorbehalten, tiefer in das Wissen der Religionen einzudringen. Dagegen gab es nur allzu viele, die die äußeren Formen bereits als das Wesentliche ansahen. Auch Erscheinungen von Fanatismus, Intoleranz und Rechthaberei kamen vor. wir Können uns natürlich denken, dass man auch die Religionen benutzen kann, um das eigene Ego zu stabilisieren. Das ist eine Irrtum, der gar nicht so selten vorkommt, auch unter Buddhisten.
Jetzt befinden wir uns aber in einer Lage, wo wir für solche Spielchen keine Zeit mehr haben. Die Menschheit braucht alles an Wissen, was sie nur bekommen kann, damit sie die Ursachen ihrer existentiellen Bedrohung erkennen und beseitigen kann. Deshalb glaube ich, dass sich die Aufgabe der Religionen gewandelt hat. Sie müssen jetzt Erklärungen, Lösungen, Methoden anbieten, die ganz und gar auf unsere kritische Situation zugeschnitten und für jeden nachvollziehbar sind. Einen solch dringenden Bedarf wie heute hat es vielleicht vorher in der Geschichte der Menschheit nie gegeben. Die neue Aufgabe der Religionen besteht darin, dass sie gemeinsam, über alle äußeren Unterschiede hinweg, den Weg zeigen, der zu unserem verborgenen Potential führt, und zwar schnell und wirksam!
Das kann nur geschehen, indem man die Sprache der Leute spricht, nicht über ihre Köpfe hinweg doziert. Nach meiner Erfahrung ist es hier im Westen besonders schwer, dem ganz normalen Durchschnittsbürger einen religiösen Sachverhalt zu vermitteln. Es scheint eine Art Überdruss und innerer Widerstand gegen religiös besetzte Begriffe zu geben. Will man etwas erklären, muss man immer top-cool und möglichst ideologisch daherkommen. Darauf sollten wir Rücksicht nehmen, denn es kommt ja auf den Inhalt an, nicht die Verpackung. Außerdem ist es durchaus wesentlich, Glaubwürdigkeit und persönliche Integrität auszustrahlen. Das kann man nicht heucheln, man kann es nur durch den eigenen inneren Fortschritt allmählich erwerben.
Wenn es uns gelingt, mit den Menschen - mit ganz normalen Menschen - ins Gespräch zu kommen und eine echte Kommunikation anzuknüpfen, werden wir sofort feststellen, dass hinter allen individuellen Problemen eine große Fähigkeit des Verstehens, des Lernens, des Mitfühlens, der Hingabe und Zielstrebigkeit liegt. Diese Fähigkeit zu wecken und auszubilden ist unsere Aufgabe. Dass sie überhaupt existiert, ist unsere Hoffnung.