Soeben erschienen:
Buddhismus und Wirtschaft
 Engagierter Buddhismus, Blaue Reihe, Band 2
Diesmal haben wir eine ganze Reihe namhafter Autoren und engagierter Buddhisten weltweit gewinnen können, uns Beiträge kostenlos zur Verfügung zu stellen. Wir stellen kurz die Beiträge des neuen Bandes vor.
Unser erster Autor hat bereits für Band 1 der Werkstattreihe gearbeitet, es ist der in Shanghai lebende Hans-Günter Wagner. Sein Aufsatz Buddhistische Wirtschaftslehre zeigt das völlig andere Herangehen eines Buddhisten an Wirtschaft, nämlich im Sinne des Rechten Lebenserwerbs.

Den Titel Rechter Lebenserwerb gibt auch Werner Liegl seinem Aufsatz, in dem er sich sehr stark auf die Worte des Buddha im Pali-Kanon stützt. Werner Liegl hat früher die Umweltinfos herausgegeben und arbeitet jetzt in der Geschäftsstelle der Deutschen Buddhistischen Union in München, Rechter Lebenserwerb eben.
Auch um Rechten Lebenserwerb geht es Urgyen Sangharakshita in seinem Beitrag Spirituelle Transformation und soziales Engagement. Er leitet die Betriebe des Rechten Lebenserwerbs, die der von ihm gegründete Westliche Buddhistische Orden (WBO) und die Freunde des Westlichen Buddhistischen Ordens (FWBO) betreiben, direkt aus dem Pali-Kanon ab. Dieser Beitrag erscheint übrigens das erste Mal in gedruckter Form. Die Übersetzung hat Dharmacharini Jayacitta für uns erstellt.

Jonathan Watts ist der Koordinator der „Think Sangha“, ein buddhistischer brain trust (Denkfabrik). „Einführung in Paticca Samuppada“ heißt Watts´ Artikel. Er setzt sich mit dem bedingten Entstehen auseinander, analysiert die 12 nidanas, die Stufen bedingten Entstehens sowohl allgemein als auch als Teil der Konsumentenfalle und wendet diese Betrachtungsweise schließlich auf eine ganz konkrete Kosumsituation an.

Neben Watts ist David Loy ein weiterer herausragender Vertreter der Think Sangha. Sein Aufsatz hat den provokanten Titel „Könnnen Konzerne Erleuchtung erlangen?“ Loy beschreibt hier das Vorgehen transnationaler Konzerne aus buddhistischer Sicht.

Aus einer völlig anderen Sicht sieht Ven. Phra Paisan Visalo den Konsumismus, nämlich in seinen Auswirkungen auf den Buddhismus in Ostasien: Spiritueller Materialismus heißt sein Beitrag, der übrigens in ähnlicher Form auch in diesem Sommer in den Lotusblättern erschienen ist.

Nicht neu für die Leser/innen des BuddhaNetz-Info ist die Herangehensweise von Horst Gunkel. Er widmet sich jedoch in seinem Beitrag mit dem Titel Maraismus diesmal nicht der Achtsamkeit, sondern untersucht unser herrschendes Wirtschaftssystem. Aus dem Titel wird bereits deutlich, dass er einen Widerspruch zwischen dem Buddhismus und der etablierten Wirtschaftsweise sieht.
Bert Brauns

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