Den Titel Rechter
Lebenserwerb gibt auch Werner Liegl seinem Aufsatz, in dem er sich sehr
stark auf die Worte des Buddha im Pali-Kanon stützt. Werner Liegl
hat früher die Umweltinfos herausgegeben und arbeitet jetzt in der
Geschäftsstelle der Deutschen Buddhistischen Union in München,
Rechter Lebenserwerb eben.
Auch um Rechten
Lebenserwerb geht es Urgyen Sangharakshita in seinem Beitrag Spirituelle
Transformation und soziales Engagement. Er leitet die Betriebe des Rechten
Lebenserwerbs, die der von ihm gegründete Westliche Buddhistische
Orden (WBO) und die Freunde des Westlichen Buddhistischen Ordens (FWBO)
betreiben, direkt aus dem Pali-Kanon ab. Dieser Beitrag erscheint übrigens
das erste Mal in gedruckter Form. Die Übersetzung hat Dharmacharini
Jayacitta für uns erstellt.
Jonathan Watts ist der Koordinator der „Think Sangha“, ein buddhistischer brain trust (Denkfabrik). „Einführung in Paticca Samuppada“ heißt Watts´ Artikel. Er setzt sich mit dem bedingten Entstehen auseinander, analysiert die 12 nidanas, die Stufen bedingten Entstehens sowohl allgemein als auch als Teil der Konsumentenfalle und wendet diese Betrachtungsweise schließlich auf eine ganz konkrete Kosumsituation an.
Neben Watts ist David Loy ein weiterer herausragender Vertreter der Think Sangha. Sein Aufsatz hat den provokanten Titel „Könnnen Konzerne Erleuchtung erlangen?“ Loy beschreibt hier das Vorgehen transnationaler Konzerne aus buddhistischer Sicht.
Aus einer völlig anderen Sicht sieht Ven. Phra Paisan Visalo den Konsumismus, nämlich in seinen Auswirkungen auf den Buddhismus in Ostasien: Spiritueller Materialismus heißt sein Beitrag, der übrigens in ähnlicher Form auch in diesem Sommer in den Lotusblättern erschienen ist.
Nicht neu für
die Leser/innen des BuddhaNetz-Info ist die Herangehensweise von Horst
Gunkel. Er widmet sich jedoch in seinem Beitrag mit dem Titel Maraismus
diesmal nicht der Achtsamkeit, sondern untersucht unser herrschendes Wirtschaftssystem.
Aus dem Titel wird bereits deutlich, dass er einen Widerspruch zwischen
dem Buddhismus und der etablierten Wirtschaftsweise sieht.
Bert Brauns
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