Der Mittlere Pfad
nach Maha Ghosananda

Der Weg zum Frieden – das ist der Mittlere Pfad.

Dieser Weg ist jenseits jeder Dualität und aller Gegensätze.

Manchmal bezeichnen wir das auch als Gleichmut.

Gleichmut bring alles Extreme in Harmonie miteinander.

Gleichmut ist wie die gut gespannte Saite eines Instrumentes, nicht zu locker und nicht zu fest angezogen. Sie vibriert perfekt und erzeugt wunderschöne Töne.

Gleichmut bedeutet Abwesenheit von Kampf.

Einst sprang ein mächtiger Elefant in ein Schlammloch um sich abzukühlen. Natürlich steckte er darin fest. Und je mehr er kämpfte, desto tiefer sank er! Kämpfen ist unnütz. Es macht die Dinge nur noch schlimmer.

Der Dharma ist der Mittlere Pfad.

Bevor der Buddha seine spirituelle Reise begann, frönte er den unterschiedlichsten Arten sinnlichen Vergnügens, doch er fand kein dauerhaftes Glück.

Später dann fastete er wochenlang, er wurde bleich und magerte ab, aber er fand nur Leid.

Als er so praktizierte, erfuhr er, dass beides Genusssucht und Selbstkasteiung Extreme sind. Extreme aber bringen niemals Glück.

Friede entsteht erst, wenn wir aufhören gegen etwas anzukämpfen.

Der Mittlere Pfad hat keinen Anfang und kein Ende, daher müssen wir nicht sehr weit auf dem Mittleren Pfad gehen um Frieden zu finden.

Der Mittlere Pfad ist nicht nur der Weg zum Frieden, er ist ebenso der Weg des Friedens.

Dieser Pfad ist sehr sicher und es ist angenehm darauf zu gehen.



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