Etappe 46b | vom Wurzenpass nach Krajinska Gora |
seit
Gelnhausen
1121 km |
Etappe 52 | nach Zagorje |
1276
km
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Etappe 47 | nach Jesenice |
1145 km
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Etappe 53 | nach Radece |
1297
km
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Etappe 48 | nach Radovljica |
1163 km
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Etappe 54 | nach Brestanica |
1326
km
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Etappe 49 | nach Kranj |
1188 km
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Etappe 55 | nach Dobova |
1350
km
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Etappe 50 | nach Ljubljana ![]() |
1218
km
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zum Teil 4 - Kroatien | ![]() |
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Etappe 51 | nach Kresnice |
1247
km
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... und viele weitere Schritte, viele weitere Tagesetappen liegen noch vor mir ... |
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Etappe 46b, vom
Wurzenpass nach Kranjinska Gora, 14 km
Verwaist sind die ehemaligen
Grenzabfertigungsanlagen. Nicht verwaist ist
der erste Weiler in Slowenien, Podgoren, der sich von Orten
auf der österreichischen Seite kaum unterscheidet, man sieht
sogar Schilder "Zimmer/Sobe" und es gibt eine große Gostilna
(Gasthof).
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Auch die
Radwege und die Infrastruktur haben hier durchaus guten
mitteleuropäishen Standard. Ich
komme
nach Krajinska Gora, einen vielbesuchten Touristenort, mit
einem sehr geschäftigen Verkehrsbüro, in dem viel mehr los
ist, als mir das irgendwo in Österreich begegnet ist. Hier
buche ich ein Zimmer.
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Ich esse in
einer der zahlreichen Gostilnas, die eine auch
deutschsprachige Speisekarte mit mehreren vergetarischen
Gerichten hat... ...und
besuche
dann das örtliche Heimatmuseum.
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Und
so
verbringe ich diesen Nachmittag in Krajinska Gora in der
Annahme, dies sei nunmehr der slowenische Standard. Bislang
einziges Manko: ich habe noch keinen Laden gefunden, der
Landkarten verkauft. Meine österreichische Landkarte geht
nur bis Jessenice, aber dieser Ort ist ja deutlich größer,
dort werde ich fündig werden - denke ich.
Mein Zimmer atmet den diskreten Charme eines
70er-Jahre Sozialismus, Toiletten auf dem Gang, kein
Waschbecken im Zimmer, das Frühstück erbärmlich (nur
eine Sorte Marmelade, nur Weißbrot), bei einem
Übernachtungspreis von 25 €. Das war im
Preis-Leistungsverhältnis eindeutig schlechter, als
alles, was ich in Deutschland und Österreich zu diesem
Preis geboten bekam.
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Etappe 47, von
Krajinska Gora nach Jesenice, 24 km.
Aber ansonsten erweist sich die Infrastruktur in und um Krajinska Gora durchaus auf der Höhe der Zeit.
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Bei einem
solchen Anblick wird es mir wehmütig ums Herz: er erinnert
mich an die jugoslawische Teilrepublik Slowenien um 1980, als
Slowenien anmutete wie Österreich 1960, leicht
zurückgeblieben, sehr sympathisch und auch mit Preisen wie
Österreich 1960! In
ganz
Slowenien (und wie ich vorhabe später auch in Kroatien und
bis zur serbischen Hauptstadt) folge ich dem Lauf der Sava,
die hier noch den Namen Sava Dolinka (Wurzener Sava, denn
sie kommt vom Wurzenpass) trägt.
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Und immer
dieser wunderschön ausgebaute Radweg D-2, mit besten
Infrastrukturmerkmalen, wie diesen häufig vorkommenden
Rastmöglichkeiten. Das einzig Verwunderliche: man sieht zwar
viele Radfahrer, aber praktisch keine Menschen die das Rad als
Verkehrsmittel benutzen, sondern nur als Radsportler
verkleidete Zeitgenossen.
In dieser Gaststätte nehme ich gegen 10 h
morgens - ich bin der erste Gast - ein Eis am Stil und
eine Cola Zero. Da weiß ich noch nicht, dass ich mich kurz
vor dem Ende des kultivierte Teils Sloweniens befinde...
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Und hier bei Mojstrana, etwa 10 km
von Krajnska Gora entfernt, endet plötzlich und abrupt die
Infrastruktur. Weiter scheinen die Radrenn-Imitatoren und Skater
nicht zu kommen - Ende der touristisch erschlossenen Zone
Sloveniens. Der
zuvor noch großartig ausgeschilderte Radweg wird holprig,
vermatscht und endet an einem mit einer Kette verschlossenen
Tor. Touristen-Spielplatz vorbei, Kultur zu Ende. Hier
scheint der Balkan zu beginnen.
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Dieses
Mädchen
war die einzige Radfahrerin, die ich heute traf, welche ihr
Fahrrad wirklich als Verkehrsmittel benutzte; sie wollte
ihren Freund in Jesenice besuchen. Ich traf sie genau sechs
Mal, denn sie suchte - wie ich - nach dem richtigen Weg. Als
ich sie das letzte Mal traf hockte sie am Weg und trank aus
einer Pfütze. Ich bot ihr meine Trinkflasche an, aber sie
sagte, diese Pfütze sei prima Trinkwasser und ich solle am
Besten meine Flasche auch hier auffüllen...
Wenige Kilometer später kommt die Autobahn aus
dem Karawankentunnel. Hochtechnologie und
Vorkriegsniveau - hier findet man beides häufig dicht
nebeneinander.
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Im
Hintergrund
die Vororte von Jesenice, doch wie hinkommen? Die Autobahn
ist eingezäunt, eine Beschilderung für andere
Verkehrsteilnehmer gibt es nicht. Menschen auch nicht.
Orientation by trial and error again! Inzwischen bin ich hungrig und brauche eine
Toilette. Am Ortsanfang von Jesenice gibt es ein Schild
mit einem Bett (Übernachtung), dort ist aber niemand;
das Gebäude sieht wie ein Parkhaus aus. Aber zum Glück
gibt es in der Nähe ein Gartenlokal. Ich bestelle mir
ein großes Getränk. Toiletten? Nee, gibt´s nicht, aber
ich könnte es im nahen Krankenhaus versuchen...
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Jesenice
ist
groß, aber sehr heruntergekommen. Ich lasse den Foto
stecken, es ist mir peinlich, Slums und ihre Bewohner
aufzunehmen. Und kein Buchgeschäft! Ich habe keine Landkarte
mehr. In der Ortsmitte soll es eine Touristeninfo geben. Sie
besteht aus einer Plakatwand. Es finden sich hier aber nur
"Restaurants" (mit Telefonnumer) und nur eine
Übernachtungsstelle in der Stadt (die parkhausähnliche 3 km
zuvor). Dort scheint es kein Telefon zu haben. Zwei weitere
Gasthäuser, die Übernachtungen anbieten, sind jeweils 6 km
entfernt und oben in den Karawanken.
Außerdem bin ich hungrig: außer einer lapprigen Scheibe Weißbrot mit Marmelade um 8 h und einem Eis am Stil um 10 h habe ich heute nichts bekommen. |
Jetzt
habe
ich ein Problem. - Bisher war ich mit
Übernachtungsmöglichkeiten verwöhnt worden. Zwar habe ich
ein Zelt dabei, doch 1. gibt es keinen Campingplatz, 2.
ist es ziemlich kühl geworden, 3. ist heftiger Regen
angesagt und 4. habe ich keine Landkarte, wo ich nach
einem Übernachtungsplatz suchen kann, ich kann nur der
Bundesstraße folgen, die hier sehr viel Verkehr hat. Aber
mein Zelt im Regen am steilen Straßenrand aufschlagen,
vielleicht noch hungrig?
Ich bin niedergeschlagen: Kulturschock. |
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Da drehe ich
mich um: hinter mir der Bahnhof von Jesenice. Ich hatte mir
vorgenommen, in diesem Ferien möglichst bis Ljubljana zu
kommen, mindestens jedoch bis Jessenice, also die Alpen hinter
mir gelassen zu haben und den ersten Bahnhof nach dem
Karawankentunnel zu erreichen, um von dort zu meinem Auto, das
in Österreich steht, zurückzukehren.
Und da ist der Bahnhof von Jesenice. Ich gehe
hin und kaufe mir eine Fahrkarte nach Österreich.
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Im Zug sage ich mir, dass ich im nächsten Jahr, wenn ich von hier aus weiterwandern möchte, wohl das gleiche Problem hätte: keine Karten. Außerdem hätte ich ja noch einig Tage Zeit, Ljubljana zu erreichen, wenn das Übernachtungsproblem gelöst sei. Ich entschließe mich also in Österreich zu übernachten und am nächsten Tag mit dem Auto nach Slowenien zurückzukehren um in einer größeren Stadt (Kranj oder Ljubljana) nach Karten zu suchen und auch nach einer Übernachtungsmöglickeit. Da die Bahn die Strecke Jesenice - Ljubljana befährt, könnte ich jeden Abend zu meiner Schlafstelle mit der Bahn zurückkehren und am nächsten Tag die Wanderung dort wieder aufnehmen, wo ich tags zuvor endete. Gesagt, getan. |
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Etappe 48, von
Jesenice nach Radovljica,
18 km
Ich kehrte also
mit dem Auto nach Slowenien zurück, fand in Kranj, das
zwischen Jesenice und Ljubljana liegt, Landkarten für den
slowenischen Teil meiner Wanderung und ein Hostel. Auch
für dieses galt, dass das Preis-Leistungsverhältnis
deutlich schlechter war als irgendwo in Deutschland und
Österreich zuvor. Auch mein Fuß war
inzwischen weitgehend verheilt. So fuhr ich noch selbigen
nachmittags mit dem Zug nach Jesenice, um meine unterbrochene
Wanderung wieder aufzunehmen.
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Und immer wieder diese Gegensätze
zwischen gigantischer Rückständigkeit und unangepasster
Hypermodernität: Hier eine Anlage zum Betanken von Elektroautos
an einem Feldweg... ...und
kurz
danach dieser videoüberwachte Pferdestall.
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Hier die
"Straße", an denen diese Segnungen modernster Technik liegen:
ein staubiger Schotterweg, auf dem etwa alle 20 Minuten ein
Fahrzeug fährt. Der
Bahnhof
von Radovljica, von wo ich zur Übernachtung nach Kranj fuhr.
Der Bahnsteig (IC-Strecke) war nur durch Überschreiten der
Gleise zu erreichen, da der Bahnsteig aber 60 cm hoch war,
konnte ich auf der anderen Seite erst emporklimmen, nachdem
ich den Rucksack ausgezogen und abgestellt hatte.
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Etappe 49, von
Radovljica nach Kranj,
25 km
Am nächsten Tag bin ich mit dem Zug nach.Radovljica zurückgekehrt, um von dort zu Fuß Kranj zu erreichen. Zunächst war der Pfad so ruhig, wie man sich einen solchen wünscht, und dank der Landkarten fand ich auch meinen Weg. |
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In dieser winzigen Ansiedlung
namens Globoko gab es nicht nur in einer ehemaligen Scheune
einen Garten- und Baumarkt, sondern auch ein
Kutschfahrtenzentrum (Bild)... ...und in diesem
Weiler mit genau sechs (!) Häusern hält die Eisenbahn! Wer´s
nicht glaubt: auf der Vergrößerung des Bildes sieht man
oberhalb der Brücke etwas Rotes zwischen den Bäumen, das ist
der Zug Ljubljana-Jesenice, der gerade im "Bahnhof" hält.
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Hier finden sich noch Tiere auf der
Weide. Auf
einer
kleinen Nebenstraße erreiche ich das nächste Dorf, Otoce,
auch mit Bahnanschluss.
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Und so
gelange ich auf meiner Wanderung nach Kranj, das sich auf ein
Musikfestival vorbereitet... ...als
Kinderbelustigung
dienen Fahrten mit Elektromobilen in der Fußgängerzone.
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Zuvor hatte ich in einem Gasthof die schlechteste "Käseplatte" meines Lebens probiert und dann stehen gelassen. Jede der drei Käsesorten schmeckte genau so wie der Käse, den ich vor über 20 Jahren in einer Kaufhalle der DDR erstanden hatte. . |
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Angeblich sollte
es im Hostel
Cukrana auch Frühstück geben. Am Morgen hatte ich mich
jedoch als einziger im Frühstücksraum befunden, es war weder
Frühstück noch Personal da. Am Nachmittag hatte man mir dann
gesagt, es sei so gedacht, dass ich in die Küche gehen solle
und mir selbst Frühstück machen, es sei alles da...
... am nächsten Morgen versuchte ich das: links die gesamte Nahrungsmittelreserve, rechts der Inhalt der Schränke. Es war wohl eher so gedacht, dass man sich etwas zu essen in der Küche machen könne, wenn man sich etwas mitgebracht hat... |
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...und da
fand ich wieder einmal das Preis-Leistungsverhältnis
ausgesprochen schlecht, immerhin wollten sie über 28 € für die
Übernachtung im Zimmer ohne fließend Wasser (konsequenterweise
gab es auch keine Handtücher), aber immerhin an machen Tagen
Klopapier... ... ...
hier
übrigens der menschenleere Frühstücksraum, auf dem Tisch
immerhin ein Buch - mit einem bezeichnenden Titel:
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Etappe
50, von Kranj nach
Ljubljana, 21 + 9 km
Auf dem Campingplatz von
Dragocajna habe ich in den 70er und 80er Jahren viele schöne
Zeiten mit meinen Kindern verbracht... ...was sich
seitdem nicht geändert hat, ist dass einem noch immer der eine
Hund dort nachläuft - oder ein Urenkel des Hundes von damals.
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Dies war
einmal in den 80er Jahren die Pension Veronika, ein
ausgezeichnetes Restaurant mit moderaten Preisen, nunmehr sind
die Fenster mit Brettern verschlossen, ...denn
darin
befindet sich jetzt ein Nachtklub.
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Auch
ansonsten hat sich der Ort geändert, aus dem verschlafenen
Nest ist eine Gegend geworden, wo sich die obere Mittelschicht
aus der Hauptstadt ein Häuschen im Grünen baut...
...
und
nach Stari Grad, der örtlichen Burg, führt nun ein
Prozessionsweg.
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Aus dem
früheren Lokal Kanu ist das Wellnessressort Kanu geworden... ...und
in
der Villa rechts würde man vornehme Leute vermuten. Dann kam
die Dame des Hauses heraus, um mit ihren Hunden zu spielen.
Und da sie sich unbeobachtet wähnte, nahm sie ihre Nase in
die Hand, beugte sich vornüber und rotzte sich kräftig in
die Finger, um dann den Schleim an ihrer Hose abzuwischen.
Irgendwie finde ich, passt hier eine ganze Menge nicht
zusammen.
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Hinter dem
Dörfchen Smlednik befindet sich die größte Golfanlage, die je
gesehen habe, hier hinter dem Partisanendenkmal die
Golf-Akademie. Das
Ganze
ist eine Einrichtung des Diners Golf- and Country-Club.
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Und nachdem
ich die erste ebenso kleine wie tote Schlange meiner
Pilgerreise passiert habe... ...und
ein
Genmais-Versuchsfeld hinter mir ließ...
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...erreiche
ich das diesjährige Zwischenziel meiner Pilgerwanderung:
Ljubljana. Ich nehme wegen eines heftigen Gewitterschauers in
einer Gostilna Zuflucht und zwei Kilkometer weiter wegen eines
erneuten Regengusses in einer weiteren. In
einer
Regenpause zwischen zwei stärkeren Schauern gelange ich zu
einem Vorortbahnhof, von wo aus ich nach Kranj zurückmöchte,
um meine Heimreise anzutreten.
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Auf
der
Suche nach einem Fahrkartenautomaten entdecke ich einen
Menschen, der Stellwerksleiter, Fahrkartenveräufer und
Bahnhofsvorsteher in einem ist, er wohnt auch im Bahnhof,
rechts seine frisch gewaschene Uniform, er eröffnet mir,
dass es ein Problem gäbe und die Züge nicht so fahren
würden, wie sie sollten. Auf meine Frage, ob es überhaupt
einen Zug nach Kranj gäbe, versicherte er mir, er würde mir
einen besorgen, die Fahrkarte kostete 2,44 €.
Vorläufig aber verstopft noch ein anderer Zug
den Weg. Die Fahrgäste schauten heraus und fragten sich,
wann es endlich weiterginge.
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Da der Zug
über Telefon nicht erreichbar ist, bringt der
Fahrkartenverkäufer in seiner Eigenschaft als Stellwerksleiter
dem Lokführer eine Nachricht... ...jetzt
muss
natürlich noch der Schaffner informiert werden, der aus dem
Zug kommt, um sich beim Lokführer zu erkundigen.
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Da für die
Weiterfahrt noch ein amtlicher Stempel fehlte, war der
Stellwerksleiter zurück in den Bahnhof gegangen, hatte sich
ein Stempelkissen geholt und - nun in amtlicher Eigenschaft
als Bahnhofsvorsteher, als solchem steht ihm eine rote Mütze
zu - wieder zum Stempeln gekommen. Danach versicherte er mir, er würde mir jetzt
einen Zug besorgen, und so stoppt er duch Winken mit
seiner roten Bahnhofsvorstehermütze den EC Belgrad-München
auf dem Vorortbahnhof von Ljubljana-Vizmarje...
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... und teilt
dem Lokführer mit, ich müsse nach Kranj. Ich bin diesem netten
Bahnhofsvorsteher, der mit ungeheuer wichtigen Gebärden
gestikulierte, als sei er noch der K+K-Bahnhofsvorsteher von
vor 100 Jahren, sehr dankbar für die unkonventionelle Hilfe!
Allerdings
sind
die Bahnhöfe nicht ausgelegt für EC-Züge, und so muss man
auf das Schotterbett herunterspringen...
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... und dann - wenn kein anderer
Zug kommt - über die Gleise gehen. Slowenien hat also
schon so seine eigenen Sicherheitsrichtlinien, ist ja in
Ordnung - Hauptsache, die Waggons werden so regelmäßig
gewartet wie diese (letzte Wartung laut Schild vor 26 Jahren
im August 1985...
2012 geht´s meine Wanderung weiter! |
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Und genau hier in
Ljubljana-Vizmarje nahm ich Ende März 2012 meine Wanderung
wieder auf. Nach 9 weiteren Kilometern erreichte ich die
Innenstadt und nahm in dem Hostel links Quartier... ...das am
Flüsschen Ljubljanica, einem Nebenfluss der Sava, gelegen war.
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Etappe 51, von
Ljubljana nach Kresnice,
29 km
nach weiteren etwa 10 km in der
Stadt verließ ich diese und folgte der Bahnlinie Richtung
Osten, die Bahn führt immer an der Sava entlang. Auf der einen
Seite der Sava ist eine größere Straße, auf der anderen Seite
gehe ich... ... leider gibt es
keine Bänke, sodass ich mein Picknick am Wegesrand mache.
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In Kresnice gibt es eines von zahlreichen Zementwerken. Von hier fahre ich mit dem Zug nach Ljubljana zurück, um morgen hier meine Wanderung wieder aufzunehmen. | ![]() |
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Etappe 52, von
Kresnice nach Zagorje 29
km
Leider hat der Winter nochmals vorbeigeschaut, morgens war jetzt immer Frost und heute hatte es sogar bis in die Täler geschneit. |
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Zum Glück aber sorgte die Sonne für
Erwärmung, und so konnte am frühen Nachmittag wieder bei ganz
angenehmen Temperaturen gewandert werden.
Und so schritt ich
in Begleitung vieler Bodhisattvas durch die aprilfrische
Landschaft.
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Etappe 53, von
Zagorje nach Radece 21 km
Der nächste Tag führte mich meist entlang einer kleinen und Amphibien daher weniger gefährlichen Straße, die zu Meditationen einlud (rechts), entlang. |
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In Radece endete
meine Etappe und ich fuhr mit dem Zug die inzwischen schon
recht lange Strecke bis Ljubljana zum Übernachten zurück.
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Etappe 54, von
Radece nach Brestanica 29 km
Hierwar ein Übergang über die Sava nicht möglich... ...und bald darauf
wird die Sava immer wieder gestaut, um Wasserkraftwerke zu
speisen - was wesentlich besser ist als das Unheil ganz unten
links!
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Etappe 55, von
Brestanica zur Grenzstation Dobova, 24 km
Ein Ort grenzt hier an den nächsten, aber es wird auch immer mehr Wein angebaut. |
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Das hässliche Teil im Hintergrund
ist das Atomkraftwerk Krsko, das in Grenznähe von Slowenien und
Kroatien gemeinsam betrieben wird.
Ansonsten werden
hier vor allem Äpfel in großen Plantagen angepflanzt, denn -
wie man spätestens seit dem Film "Einstein junior"
weiß - ist die Apfelkernspaltung wesentlich ungefährlicher als
die Atomkernspaltung. Außerdem schmecken Äpfel besser und sind
gesünder.
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