SPÄTSOMMER

aufgeschrieben vom Menschen in der Völkershäuser Laube am 12. August 2018


So mild der Tag.

Laue Luft spielt in Bäumen, Büschen, Blättern.

In Stille strebt der Sommer sel‘gem Ende zu.

Zauber der Vergänglichkeit, wie der Wissende wohl weiß.


Ist da ein Bedauern, wo doch keiner ist, der bedauern könnte?

Ein Körper sitzt in Stille, vergeht langsam – wie der Spätsommer.

Der Geist: entwickelt, doch selbst ein Bündel, wird zerfallen, wird verwehen,

Doch seiner Spuren Spuren werden wirken, ohne Ende.


Kein Ich, nur integrale Teile galaktischen Prozesses,

Der Liebe auszustrahlen trachtet, und sitzt und sitzt und sieht;

Zwar innerlich erschüttert ob des universellen Leidens,

Doch unerschütterlich und Teil des Pfades,

Der selbst das Gehende ist – und das Gehen, immerda.


Spätsommer. Herbst und Winter;

Frühling, Sommer, Spätsommer, Herbst

… Herrlich!


Zurück zur Übersicht   Poesie

Zurück zur Hauptseite kommundsieh.de